Fernwärme ab heute teurer

Preiserhöhung um neun Prozent - 250.000 Wiener Haushalte betroffen

Für rund 250.000 Wiener Haushalte verteuert sich mit Wirkung von heute, Montag, der Fernwärme-Arbeitspreis um neun Prozent. Sie zahlen ab September im Durchschnitt für eine 70 m2 große Wohnung um fünf Euro pro Monat mehr. Begründet wird die Preiserhöhung von der Wien Energie mit den hohen Kosten bei den Gaskraftwerken.

von
Energie - Fernwärme ab heute teurer

Die Energieversorger kämpfen nämlich nach wie vor mit hohen Gas-Einkaufspreisen. Strom und auch Fernwärme aus Gas sind immer noch zu teuer in der Herstellung. Durch die hohen Gaspreise verdiene der Konzern nichts mehr an der Stromproduktion, hatte die Wien Energie bereits im Juli erklärt, als die Verteuerung erstmals bekannt wurde.

Für die Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Auskopplung (KWK) gehe man weiterhin von schwierigen Rahmenbedingungen aus, sagte Wien-Energie-Sprecher Christian Ammer am Montag. Auch die Forwards für die nächsten ein, zwei, drei Jahre würden eher eine Seitwärtsbewegung als eine Verbesserung der Situation nahelegen.

Fernwärme nach wie vor am günstigsten

Bei einer Vollkosten-Betrachtung sei Heizen und Warmwasser mit Fernwärme nach wie vor am günstigsten, erinnerte Ammer, also etwa im Vergleich mit einer Öl- oder Gasheizung, wenn man alle Kosten mit hineinnehme. Und, auch wenn Fernwärme jetzt teurer werde: Strom wird sich für die über die EnergieAllianz Austria belieferten Kunden mit 1. Oktober verbilligen; die Energiekomponente wird um ein Zehntel günstiger, der Gesamtpreis auf der Stromrechnung sinkt um 4 1/2 bis 5 Prozent oder 35 Euro jährlich.

Kommentare

Dass Heizöl billiger ist als vor einem Jahr wurde schon geschrieben.
Dass dieses aber billiger ist als im Jahr 2011, also billiger als vor
3 Jahren, wird eigentlich verschwiegen.

Na so was aber auch. Da rechnen wir doch einmal 5% beim Strom runter und 9-10 beim Heizen rauf und schon passt wieder alles. Und in einem halben Jahr rechnen wir dann wieder 10% beim Strom rauf und 3% beim Heizen runter usw. Im Endeffekt hast Du nichts von einer Gehaltserhöhung oder einer Steuerentlastung. Die gehen sowieso gleich wieder in die Fixkosten rein.

Seite 1 von 1