Die gefürchtetsten Gangs der Welt

In diesen Clans stehen Morde und Brutalität an der Tagesordnung

von Bloods © Bild: Corbis/Steve Starr

Cosa Nostra

Sie ist die berühmteste, kriminelle Organisation der Welt. Entstanden ist die "Cosa Nostra" (dt. "Unsere Sache") im 19. Jahrhundert in Sizilien, sie ist jedoch seit langem weltweit tätig. Die sizilianische Mafia operiert durch Gewalt, Erpressung und politische Einflussnahme. Sie besteht aus sogenannten Familien, die nicht rein durch Blutsverwandtschaft definiert sind. Jedes Mitglied muss sich an den Familienkodex halten. Wer dagegen verstößt, wird bestraft - im schlimmsten Fall durch Ermordung. Das Oberhaupt heißt "capo di tutti i capi", was so viel wie "Boss aller Bosse" bedeutet. Früher waren nur Männer Teil der Cosa Nostra, doch seit einigen Jahren haben sich auch Frauen bis an die Spitze des Geheimbundes "vorgearbeitet".

Auch wenn nach strenger Definition nur die Cosa Nostra für den Begriff "Mafia" steht, wird dieser auch für andere kriminelle Verbünde verwendet, die zum Teil mit der sizilianischen Mafia konkurrieren. Dazu gehören z.B. die Camorra, die den Drogenhandel in Neapel beherrscht, und die kalabrische 'Ndrangheta, die als mächtigste und gefährlichste Organisation Europas gilt und einen geschätzten Jahresumsatz von 53 Milliarden Euro macht.

Crips und Bloods

Die zwei Banden gehören zu den größten amerikanischen Gangs und kommen aus Los Angeles. Die zwei Gruppierungen sind bis aufs Blut verfeindet - was sich durch außergewöhnlich gewalttätiges Vorgehen mit unzähligen Toten zeigt. Rund einhundert Mitglieder der beiden Banden warten in Todeszellen auf ihre Hinrichtung.

Gangs
© Corbis/Daniel Lainé Crips

Die Crips wurde 1969 als "Baby Avenues" gegründet und gewann durch massive soziale Spannungen schnell an Bedeutung und Einfluss. Der aktuelle Name der Straßengang ist eine Abkürzung von "Community Revolution in Progress". Als Erkennungszeichen tragen die rund 300.000 Mitglieder blaue Kopf- und Halstücher.

Bloods ist die Abkürzung von "Blood Alliance" und entstand 1972 aus einer abgespaltenen Crips-Gruppierung, die sich mit anderen, kleinen Gangs zusammenschloss. Die Mitglieder tragen auch den Spitznamen CK (Crips Killer). Im Gegensatz zu der Crips-Gang stehen rote Tücher für die Bloods-Zugehörigkeit. Der Name hat auch Eingang in die Alltagssprache der Mitglieder gefunden: statt Hallo wird das Wort "Blood" als Gruß verwendet. Manche Mitglieder haben drei, mit einer Zigarette eingebrannte Punkte auf der rechten Schulter als Erkennungszeichen.

La Eme

Die mexikanische Mafia zählt zu den größten und am meisten gefürchteten Gefängnisgangs. Sie wurde in den 50er Jahren im Gefängnis von Tracy in Kalifornien gegründet. Sie ist mit ihren rund 30.000 Mitgliedern in allen großen US-Haftanstalten vertreten. Wer dazugehört, aber nicht im Gefängnis sitzt, unterstützt die "Kollegen" hinter Gittern finanziell. La Eme führt Auftragsmorde aus und hat drei Tabus, gegen die sich alle Mitglieder stellen müssen: Verrat, Homosexualität und Feigheit werden in der mexikanischen Mafia nicht geduldet.

Yakuza

Yakuza ist der Oberbegriff für kriminelle Organisationen aus Japan, die wiederum in rivalisierende Untergruppen namens "kumi" eingeteilt werden. Es gibt eine strenge Hierarchie unter den knapp 90.000 Mitgliedern, die meist stark tätowiert und als Geschäftsmänner getarnt sind. Sie operieren in ganz Japan, aber auch im Ausland - etwa auf Hawaii oder in San Francisco. Die ursprüngliche Yakuza-Gruppe entstand aus den sogenannten "wertlosen" Menschen der Gesellschaft, also jenen aus sozial niedrigen Schichten. Sie sehen sich als Nachfahren der Samurai und sind in 22 Clans unterteilt. Die Yakuza-Gruppierungen kommen aus dem Bereich des Glückspiels, beherrschen aber auch den Drogenhandel und die Prostitution in Japan.

Yakuza
© Corbis/TW Photo Ein Ex-Mitglied mit Fingerprothesen. Die fehlenden Finger wurden ihm abgehackt, als er austeigen wollte.

Triaden

Die "chinesische Mafia" setzt sich aus rund 5.000 Triaden zusammen, die untereinander oft Bündnisse schließen und auch außerhalb Chinas operieren. Einer Triade gehören im Schnitt 20.000 Mitglieder an. Diese verständigen sich über geheime Fingercodes. Der Drache fungiert als Symbol für die gesamte chinesische Mafia und steht für Weisheit und Kraft. Der ursprüngliche Name der Triaden war "Der weiße Lotus". Zu den mächtigsten Triaden gehören die Vereinigte Wo mit mehr als 40.000 Mitgliedern, Sun Yee On mit 50.000 Mitgliedern und die Shih-Hai-Traide. Berüchtigt ist die Organisation wegen ihrer brutalen Vorgehensweise und Bestrafungsmethoden gegen ihre eigenen Mitglieder.

Mara Salvatrucha

Die Gang wird auch MS-13 genannt und kommt aus Nord- und Mittelamerika. Der Name setzt sich aus Begriffen zusammen, die für eine aggressive Ameisenart, Salvadorianer und Wachsamkeit stehen. Sie haben vor allem im Drogen- und Waffenschmuggel ihre Hände im Spiel und gelten als ausgesprochen rücksichtslos und gewaltbereit. Nicht selten kommen bei Aktionen der MS-13 auch Unbeteiligte zu Tode. Die Mitgliederzahl wird zwischen 50.000 und 100.000 Personen geschätzt.

Aryan Brotherhood

Wie bei den meisten Gangs, ist man auch bei dieser Verbindung Mitglied auf Lebzeiten. Wer austreten will, wird ausnahmslos ermordet. Auch um ein Mitglied zu werden, muss ein Mord geschehen: das Aufnahmeritual der Gefängnisgang besagt, dass man einen Insassen umbringen muss. Der Name bedeutet übersetzt "arische Bruderschaft" und drückt die Nähe zum Gedankengut der Nazis aus.

Aryan Brotherhood
© Corbis/Mark Allen Johnson/Zuma

Kommentare

Da gibt es noch viel gefährlichere wie z. B. die Federal Reserve Bank, Goldman Sachs, Blackrock, CIA, NSA, EZB, IWF, NATO(D) und in Österreich beispielsweise die ÖVP, RAIKA, OMV usw. Dagegen sind die oben genannten alle harmlos!

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