10 Themen, die Österreich
und die Welt bewegen

Diese wichtigen Ereignisse haben in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt

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Fakten - 10 Themen, die Österreich
und die Welt bewegen

1. Die Flüchtlingsproblematik spitzt sich zu

Flüchtlingsansturm auf ÖBB-Züge, Demonstrationen für mehr Toleranz und die umstrittenste Grenze Europas - Die Flüchtlingsproblematik hat sich in den vergangenen Tagen weiter zugespitzt. Die ÖBB bereitet sich auf weitere Flüchtlingszüge aus Ungarn vor. Gegen den unmenschlichen Umgang mit den Flüchtlingen hat am Montag eine Großdemo in Wien stattgefunden, auf der rund 20.000 Teilnehmer ihren Unmut über die Asylpolitik kundtaten.

News.at war bei der Demo in Wien vor Ort:

© Video: News.at

Nur langsam tut sich etwas in Österreich: Immerhin will nun die Kirche Platz für Flüchtlinge schaffen. In der "ZiB 2" erklärte Kardinal Schönborn am Dienstagabend, die Kirche werde deutlich mehr Plätze für Flüchtlinge schaffen. "Ich kann für die Erzdiözese Wien sagen, dass wir sicher gut 1.000 Flüchtlinge in den nächsten Wochen in kirchlichen Quartieren aufnehmen können", so Schönborn im Gespräch mit Armin Wolf.

Auch an der ungarischen Grenze ist die Lage weiter angespannt: Der höchst umstrittene 175 Kilometer lange Stacheldrahtzaun, der am Wochenende fertiggestellt wurde, hält die Flüchtlinge nicht davon ab, die serbisch-ungarische Grenze zu passieren. Bilder zeigen, wie Kinder mit ihren Eltern unter dem Stacheldrahtzaun hindurchkriechen. Auf EU-Ebene herrscht in Bezug auf die Flüchtlingsproblematik weiterhin Stillstand. Konkrete Maßnahmen, um dem Ansturm Herr zu werden, eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge zu regulieren und deren Sicherheit zu gewährleisten, fehlen bis jetzt. Am 14. September ist das nächste EU-Sondertreffen zu diesem Thema geplant. Ob man dabei endlich auf einen grünen Zweig kommt, wird allerdings schon jetzt bezweifelt.

2. Ursula Stenzel macht blau

Für Furore sorgte am 1. September ÖVP-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel: Sie tritt zur Wien-Wahl nämlich als unabhängige Kandidatin auf der FPÖ-Liste an. "Ich freue mich ganz besonders, Ihnen heute offiziell mitteilen zu dürfen, dass die amtierende Bezirksvorsteherin des 1. Bezirks, die von mir außerordentlich geschätzte Frau Ursula Stenzel, als unabhängige Kandidatin auf der Liste der FPÖ für das Rennen um das Bezirksoberhaupt und darüber hinaus für den Wiener Landtag antreten wird", hat FPÖ-Chef Strache am Dienstag freudestrahlend verkündet.

Der gemeinsame Weg mit Stenzel sei eine historische Chance, um in Wien endlich einen politischen Wandel herbeizuführen. 70 Jahre SPÖ-Bürgermeister im Rathaus seien einfach zu viel, sind sich Strache und Stenzel einig. "Da ich die ÖVP-Wien in ihrem derzeitigen Zustand nicht in der Lage sehe, eine Wiederauflage von Rot-Grün zu verhindern, gilt es jene Kraft zu stärken - die nicht nur meiner Ansicht nach - die ÖVP als Volkspartei mit großer sozialer Kompetenz längst abgelöst hat", begründete Stenzel ihren blauen Wechsel.

3. Faszination Jack Unterweger

Am 11. September kommt der Film "Jack" in unsere Kinos. Das Drama der Regisseurin Elisabeth Scharang dreht sich um die Person Jack Unterweger. Unterweger war ein Frauenheld, ein Literat und ein verurteilter Mörder - sein Fall und sein Charakter faszinieren bis heute.

Im Jahr 1976 wird er wegen des Mordes an einer 18-Jährigen zum ersten Mal zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Gefängnis beginnt er sich weiterzubilden und Romane zu schreiben – Österreichs kulturelle High-Society feiert ihn schließlich als "geläuterten Häfenpoeten". 1990 kommt Unterweger nach nur 16 Jahren Haft frei. Und wird erneut als Mörder gejagt, als die österreichische Polizei eine Serie an Prostituiertenmorden aufzuklären versucht. Am 13. Februar 1992 erlässt das Landesgericht Graz einen Haftbefehl. Es folgt eine spektakuläre Flucht nach Miami mit seiner damaligen Freundin. Schließlich wird er in Miami verhaftet. Es kommt zu einem Prozess. Am 29. Juni 1994 wird Unterweger am Grazer Landesgericht wegen neunfachen Mordes schuldig gesprochen. Nur einige Stunden nach der Verurteilung begeht er in seiner Zelle Suizid. Das Urteil ist nie rechtskräftig geworden. Im Interview mit News.at spricht seine beste Freundin darüber, was für ein Mensch Jack Unterweger war und wie sie heute über die Morde und seine mögliche Schuld denkt.

4. Die Bundesliga-Transfers im Sommer 2015

Die Sommer-Transferperiode 2015 ist in der Nacht von Montag auf Dienstag zu Ende gegangen. In der heimischen Bundesliga gibt es insgesamt 87 Zu- und Abgänge zu vermelden - das ist der geringste Wert der letzten Jahre. Dennoch gibt es natürlich so einige interessante Vereinswechsel in der obersten heimischen Spielklasse. Hier finden Sie alle Transfers im Überblick!

5. Bombenleger von Bangkok gefasst

Am 17. August ist es zu einer verheerenden Explosion in Bangkok mit 20 Toten gekommen. Nun soll der mutmaßliche Bombenleger von den thailändischen Behörden gefasst worden sein. Ein Ausländer steht unter Verdacht. Er soll einem Mann ähnlich sehen, der auf einem Überwachungsvideo kurz vor der Bombenexplosion am Tatort zu sehen ist. Der Mann auf dem Video hat einen Rucksack vor einer Bank abgestellt, in dem sich laut Polizei der Sprengstoff befunden haben könnte.

6. In der Ukraine schweigen die Waffen wieder

Seit Dienstag herrscht Waffenruhe in der Ostukraine. Leider ist diese erneut nicht eingehalten worden. Vereinzelte Verstöße gegen die Feuerpause haben zu zwei toten Zivilisten und fünf verletzten Soldaten geführt. Seit Mitte Februar hat es keine Waffenruhe mehr zwischen den verfeindeten Konfliktparteien gegeben.

7. Arbeitslosigkeit - Tendenz steigend

Die aktuelle Statistik zeigt: Im Sommer ist die Arbeitslosigkeit in Österreich weiter angestiegen. Ende August waren 384.585 Menschen arbeitslos, das sind um 8,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Arbeitslosenquote ist um 0,8 Prozentpunkte gestiegen und liegt damit bei 8,4 Prozent.

Die Grünen fordern neue Strategien um die Arbeitslosigkeit zu senken: "Die Regierung muss endlich zur Kenntnis nehmen, dass sie mit den bisherigen Maßnahmen keine Kursänderung einleiten konnte. Veraltete arbeitsmarktpolitische Konzepte kombiniert mit europaweiter Sparzwangspolitik lassen uns in der Krise feststecken. Es wird Zeit das Ruder herum zu reißen", sagt Birgit Schatz, Arbeitnehmersprecherin der Grünen, in einer Aussendung. Ihr Vorschlag: Ein Wirtschaftswachstum, das jedem Arbeitsuchenden einen 40-Stundenjob bietet, sei in den nächsten Jahrzehnten nicht zu erwarten. Also müsse die vorhandene bezahlte Arbeit anders verteilt werden als bisher. "Darüber hinaus ist unbezahlte Versorgungsarbeit zu professionalisieren und innovative Wirtschafts- und Arbeitsmodelle sind zu unterstützen", teilte Schatz mit.

8. Es geht wieder heiß her in der Wüste

Das berüchtigte "Burning Man Festival" 2015 ist eröffnet: Larry Harvey hat vor 29 Jahren das Event in San Francisco ins Leben gerufen. Aus Liebeskummer verbrannte der Szenekünstler 1986 eine 2,40 Meter Holzpuppe mit Freunden am Strand. Mittlerweile findet das Event in der "Black Rock Desert" in Nevada statt und zieht jedes Jahr zigtausende Besucher an.

9. Neues von Google

Der US-Internetriese Google hat sich für eine Veränderung entschieden und ein neues Logo kreiert, das fortan die Homepage der Suchmaschine ziert. Während die bunten Farben des Logos erhalten geblieben sind, fällt die Schrift nun einfacher und schnörkelloser aus.

10. Filmfestspiele in Venedig

Es ist wieder so weit: Die Filmfestspiel in Venedig sind eröffnet und wie jedes Jahr so tummeln sich auch heuer jede Menge Stars am Lido. Auf der Gästeliste stehen unter anderem Johnny Depp, Benedict Cumberbatch, Anthony Hopkins, Robert De Niro und Eddie Redmayne. Der Eröffungsfilm heißt heuer "Everest" mit Keira Knightley und Jake Gyllenhaal in den Hauptrollen.

Kommentare

annas
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schon sehr traurig alles, vor allem die Flüchtlinge und dann : die Arbeitslosigkeit in Österreich, na das kann ja wohl nicht wahr sein hm ..... und die über 50jährigen, die soviel Erfahrung haben, bekommen KEINEN Job mehr ..... wie sollen wir das alles bewältigen mit den Flüchtlingen, die HIER in Österreich bleiben wollen, hm .....

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Das Problem sind ja nicht die Menschen die kommen. Das Problem sind die NGOS und unsere Politiker die ihnen vorgauckeln hier kann man arbeiten und jedem gehts gut. In Afrika sind Millionen auf der Flucht nach einem besseren Leben, aber anstatt dort was aufzubauen flüchten diese Menschen. zb.Somalia, Eritrea hat den schönsten Anteil an Küsten für Urlauber. Aber, sie sind nicht in der Lage das zu

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gründen, da die Besseren flüchten. Woher sollen es die anderen dann lernen? Deutschland kosten Flüchtlinge Milliarden und man kann sich ausrechnen wie viel Steuern man braucht. Durch den Erfolg der anderen, das man in die EU einfach so einreisen kann werden andere animiert. Jetzt ist ganz Afrika auf der Flucht. Unseren Politikern fehlt es an Gespür , das wird noch schlimmer werden.

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