Umweltschutz: Wie man die Erde, ihr Klima und alle Lebewesen schützen kann

Umweltschutz spielt eine große Rolle, wenn es um die Zukunft der Erde und kommender Generationen geht. Viele Ökosysteme weltweit sind aufgrund menschlicher Aktivitäten - wie etwa durch den von Menschen verursachten Treibhauseffekt - gefährdet. Die Zerstörung von Lebensräumen, der Klimawandel und die Verschmutzung von Luft und Wasser sind nur einige Herausforderungen unserer Zeit. Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, erneuerbare Energien und Artenvielfalt sind wesentlich, um dabei zu helfen, die Umwelt zu schützen. Welche Folgen drohen, wenn Umweltschutz nicht passiert und was man selbst im Alltag tun kann, um den Fußabdruck, den jeder auf der Erde hinterlässt, zu verringern.

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Licht fällt durch das Blätterdach eines Waldes.
© Bild: Elke Mayr

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Umweltschutz?
  2. Welche rechtliche Grundlagen zum Umweltschutz gibt es in Österreich?
  3. Ist Umweltschutz gleichzusetzen mit Nachhaltigkeit?
  4. Was passiert, wenn man die Umwelt nicht schützt?
  5. Was belastet unsere Umwelt am meisten?
  6. Welche Zertifikate und Umweltschutzzeichen gibt es?
  7. Welche weltweiten Maßnahmen für den Umweltschutz werden gesetzt?
  8. Wie umweltfreundlich ist Österreich?
  9. Was kann man tun, um die Umwelt zu schützen?
  10. Liste an Umweltorganisationen in Österreich

Was bedeutet Umweltschutz?

Das wissenschaftliche Fachgebiet der Ökologie beschäftigt sich mit der Gesamtsituation der Umwelt - also dem Umweltschutz. Hauptaufgabe des modernen Umweltschutzes ist es, die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu schützen. Umweltschutz lässt sich in verschiedene Teilbereiche gliedern, die miteinander in Wechselwirkung stehen:

  • Klimaschutz: Klimaschutz-Maßnahmen sollen dem Klimawandel entgegenwirken und die globale Erderwärmung stoppen.
  • Naturschutz: Es geht gezielt darum, Tierarten und Pflanzenarten zu schützen. Manchmal geraten die Teilbereiche miteinander in Konflikt. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Umweltschützer:innen für mehr Windenergie plädieren (zur CO2-Emissionsreduktion) und Naturschützer:innen die dadurch entstehenden Eingriffe in die Natur (Gefährdung der lokalen Artenvielfalt) kritisieren.
  • Bodenschutz: Dient dem Ziel, den Erdboden vor schädlichen Veränderungen zu schützen bzw. die Funktionen des Bodens zu sichern oder wiederherzustellen. Dazu zählen unter anderem: Schutz vor Bebauung oder Kontamination.
  • Gewässerschutz: Als Gewässerschutz bezeichnet man die Gesamtheit der Bestrebungen, die Gewässer (Oberflächengewässer und das Grundwasser) vor Beeinträchtigungen zu schützen. Der Gewässerschutz dient einerseits der Reinhaltung des Wassers als Ressource für Trink- oder Betriebswasser als Teilaufgabe des Umweltschutzes, andererseits dem Schutz aquatischer (d. h. vom Wasser abhängiger) Ökosysteme als Teilaufgabe des Naturschutzes. Eine sehr weitgehende Maßnahme zum Schutz von Gewässern ist die Ausweisung von Wasserschutzgebieten.
  • Schutz vor Luftverschmutzung: In diesem Teilbereich geht es um den Schutz der Umwelt vor menschlich verursachten Luftschadstoffen - insbesondere aus dem Verkehr, der Industrie oder der Landwirtschaft. Wichtig ist, dass Grenzwerte eingehalten und beispielsweise CO2-, Feinstaub-, Stickoxid- oder Ozonbelastung nicht zu hoch werden.
  • Gesundheitsschutz: Eine gesunde und intakte Umwelt intakte Umwelt fördert eine gesunde Entwicklung der Menschen und ist neben den sozialen und ökonomischen Einflüssen eine wichtige Voraussetzung für gute Lebensqualität.
    Eine gesunde Umwelt ist eine Grundvoraussetzung für unsere eigene Gesundheit und Lebensqualität. Umweltschutz kann Krankheiten vorbeugen

Das Bedürfnis, die Umwelt zu schützen, wie wir es heute kennen, entwickelte sich erstmals in den 1960er-Jahren. Damals wurden die negativen Folgen der Industriegesellschaft auf die Umwelt festgestellt. Europaweit stieg zu dieser Zeit auch das Bewusstsein in der Gesellschaft für Umweltschutz. Das zeigte sich etwa in Protestaktionen gegen die Kernkraft. In den 1970er Jahren entstanden einige bekannte Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace. Den WWF (World Wide Fund For Nature) gibt es bereits seit 1961.

Welche rechtliche Grundlagen zum Umweltschutz gibt es in Österreich?

Österreich verfügt nicht über ein alles umfassendes Umweltschutzgesetz. Der Umweltschutz ist rechtlich in vielen verschiedenen Umweltvorschriften festgehalten, die in Bundes- und Landesgesetzen - inklusive Verordnungen - verankert sind.

Ein wichtige rechtliche Grundlage zum Umweltschutz bildet das "Bundesverfassungsgesetz über die Nachhaltigkeit, den Tierschutz, den umfassenden Umweltschutz, die Sicherstellung der Wasser- und Lebensmittelversorgung und die Forschung". Darin steht unter anderem geschrieben:

[...] § 1. Die Republik Österreich (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich zum
Prinzip der Nachhaltigkeit bei der Nutzung der natürlichen Ressourcen, um auch
zukünftigen Generationen bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten.

§ 2. Die Republik Österreich (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich zum
Tierschutz.

§ 3. (1) Die Republik Österreich (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich
zum umfassenden Umweltschutz.

(2) Umfassender Umweltschutz ist die Bewahrung der natürlichen Umwelt als
Lebensgrundlage des Menschen vor schädlichen Einwirkungen. Der umfassende
Umweltschutz besteht insbesondere in Maßnahmen zur Reinhaltung der Luft, des
Wassers und des Bodens sowie zur Vermeidung von Störungen durch Lärm.
[...]

Ist Umweltschutz gleichzusetzen mit Nachhaltigkeit?

Umweltschutz ist nicht mit Nachhaltigkeit gleichzusetzen. Umweltschutz stellt zwar einen essentiellen Teilbereich von Nachhaltigkeit dar, daneben sind allerdings zwei weitere Aspekte relevant: Ökonomie und Soziales. Bei der ökonomischen Nachhaltigkeit geht es darum, effizient zu wirtschaften bzw. Gewinne zu maximieren, ohne dabei die nötigen Ressourcen langfristig auszubeuten. Die soziale Nachhaltigkeit zielt darauf ab, dass jeder Mensch ein würdiges Leben führen kann - ohne Armut oder Hunger.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz müssen nicht immer auf einer Linie sein: So kann es sein, dass etwas als wirtschaftlich nachhaltig angesehen wird, aber aus Perspektive von Umweltschützer:innen nicht als nachhaltig für die Umwelt.

Was passiert, wenn man die Umwelt nicht schützt?

Unsere Umwelt sollte aus mehreren Gründen geschützt werden. Das wohl wichtigste Argument ist das Überleben des Menschen. Denn Veränderungen der Umwelt haben gleichzeitig Einfluss auf unsere Lebensbedingungen: Wenn gewisse Rohstoffe ausgebeutet werden, sind sie irgendwann nicht mehr vorhanden. Wenn die Luft zu stark verschmutzt wird, entstehen Krankheiten. Wenn die menschenverursachte Erderwärmung voranschreitet, kommt es vermehrt zu Naturkatastrophen wie Tsunamis und Co.

Nicht nur die Menschen leiden unter fehlendem Umweltschutz, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt. Umweltschutz bedeutet somit Artenschutz.

Was belastet unsere Umwelt am meisten?

Es gibt viele menschengemachte Probleme, die unsere Umwelt belasten. 4 Punkte spielen dabei laut European Environment Agency (EEA) eine besonders tragende Rolle:

  1. Klimawandel und CO2-Emissionen: Die durch den Menschen in den letzten Jahrhunderten stark gestiegenen Treibhausgasemissionen - darunter vor allem CO2 - haben zu einer fortlaufenden Erderwärmung und einem Klimawandel geführt. Wetterextreme nehmen immer weiter zu. Das Pariser Klimaschutzübereinkommen hat daher zum Ziel, die globale Durchschnittstemperatur auf unter 2 °C über dem vorindustriellen Wert zu begrenzen und den Klimawandel zu stoppen. Die größten CO2-Emittenten sind laut Emissionsdatenbank der Europäischen Kommission (Edgar) nach wie vor China, die USA, die EU (27 Länder), Indien, Russland und Japan (2022 Report) .
  2. Nicht nachhaltige Landwirtschaft und Abholzung: Allein in der EU werden nach Angaben von Eurostat fast 40 % der Flächen für den Anbau von Lebensmitteln genutzt. Die intensive, spezifische landwirtschaftliche Nutzung führte in den letzten Jahrzehnten zu einem zunehmenden Verlust der Biodiversität. Zusätzlich belasten mit der Landwirtschaft einhergehende Stoffe wie Düngemittel und Pflanzenschutzmittel die Umwelt. Und es kommt in Europa trotz Maßnahmen immer noch zu lokalen Abholzungen, ohne dass neue Bäume gepflanzt werden.
  3. Verschmutzung von Wasser, Luft und Boden: Bereich wie Industrie, Energieerzeugung und Verkehr tragen zur Umweltverschmutzung bei. Laut EEA gehen jedoch fast 50 % der Umweltbelastungen gehen auf landwirtschaftliche Emissionen in Luft, Wasser und Boden zurück.
  4. Schwindende Lebensräume und Artensterben: Der Mensch nimmt immer mehr Raum in der Natur ein. Urwälder weltweit und damit die darin lebenden Arten wie Vogel- und Fledermausarten, Insekten, Säugetiere oder Reptilien schwinden. Eine Untersuchung betreffend 26 europäischer Länder ergab, dass mindestens 52 Millionen Wildvögel jedes Jahr in Europa von Menschen gejagt werden.

Welche Zertifikate und Umweltschutzzeichen gibt es?

Eines der wichtigsten Umweltschutzzeichen in Österreich ist das Österreichische Umweltzeichen. Es ist staatlich geprüft und wurde 1990 auf Initiative des Umweltministeriums gegründet. Das Umweltzeichen wird in unterschiedlichen Kategorien vergeben:

  • Produkte und Dienstleistungen
  • Tourismus- und Gastronomiebetriebe
  • Bildungseinrichtungen
  • Green Meetings und Events
  • Kunst und Kultur

Weitere vertrauenswürdige Umweltschutzzeichen oder Zertifikate sind unter anderem: das Europäisches Umweltzeichen, das Siegel FSC (Forest Stewardship Council - ältestes Siegel für nachhaltige Holznutzung), das Fairtrade-Siegel für fair angebaute und gehandelte Produkte, EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) für Unternehmen und Organisationen, die sich für betrieblichen Umweltschutz engagieren oder ISO 14001 (internationaler Standard für Umweltmanagementsysteme). Einen guten Überblick gibt außerdem der Greenpeace Gütezeichen Guide.

Welche weltweiten Maßnahmen für den Umweltschutz werden gesetzt?

Weltweit gibt es unterschiedlichste Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, viele davon zielen aufgrund des Klimawandels als akutes Problem auf den Klimaschutz ab. So hat die Europäische Kommission einen Rahmen bis 2030 gesetzt, der Klimaschutz- und Energieziele umfasst. Dazu zählen:

  • Eine Netto-Treibhausgas-Reduktion von 40 % auf mindestens 55 % (im Vergleich zu 1990)
  • Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien von 32 % auf 42,5 %
  • Steigerung der Endenergieeffizienz auf 36 % anstatt 32,5 %
  • Ziel für die Energieeffizienz (⁠Primärenergieverbrauch⁠) von 32,5 % auf 39 % erhöht

International gesehen regelt das Pariser Klimaabkommen vertraglich die Ziele zum Umwelt- bzw. Klimaschutz. Zu den wichtigsten Zielen des Abkommens zählt die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs. Im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter soll die Erde nicht auf über 2 °C erwärmt werden. Das Abkommen verpflichtet die unterzeichnenden Nationen dazu, ihre Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Der Vertrag wurde am 12. Dezember 2015 von 194 Ländern plus der Europäischen Union beschlossen. Seit 2020 sind alle Vertragsstaaten dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen über Klimaschutzmaßnahmen und -erfolge zu berichten.

Wie umweltfreundlich ist Österreich?

Auch Österreich hat das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. In puncto Klimaschutz ist es daher vertraglich den Zielen des Abkommens verpflichtet. Für Österreich bedeutet das: Bis 2030 soll eine Emissionsreduktion von 36 Prozent gegenüber dem Wert von 2005 stattfinden und die österreichische Stromversorgung soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Komplette Emissionsneutralität soll im Jahr 2040 erreicht werden. Ob diese Ziele auch erreicht werden können, ist aber ungewiss und aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich.

Zusätzlich gibt in Österreich der Umweltkontrollbericht Aufschluss über die Umweltsituation in Österreich. Dieser wird alle drei Jahre vom Umweltbundesamt erstellt. Im Umweltkontrollbericht von 2022 sind neben dem Klimaschutz unter anderem folgende Umweltschutzerfolge- und ziele festgeschrieben:

  • Einführung der CO2-Bepreisung und des CO2-Preises für Gebäude und Verkehr
  • Bis 2030 sollen 30 % der gefährdeten heimischen Arten und Biotoptypen in einem guten Zustand sein. 30 % der Landesfläche sollen unter Schutz stehen.
  • Die Belastung des Grundwassers mit Nitrat hat leicht abgenommen, der Trend soll durch Maßnahmen wie fortgesetzt werden.
  • Sinkender Trend bei Feinstaub-Emissionen und sinkender Trend der NOx-Emissionen und der NO2-
    Belastung seit 2005.
  • In Österreichs Böden sind 2018 insgesamt 836 Megatonnen (Mt) Kohlenstoff gespeichert.
  • Biolandbau nimmt in Österreich weiter zu. Rund 27 % der landwirtschaftlichen Fläche wurden 2020 biologisch bewirtschaftet.
  • Der Strom aus erneuerbaren Energieträgern deckte 2020 ca. 75 % des österreichischen Stromverbrauchs ab.

Der Bericht hält aber auch Herausforderungen in Bezug auf den Umweltschutz fest, die unter anderem folgende sind:

  • Der Klimawandel geht in Österreich schneller vonstatten als im globalen Durchschnitt: In den letzten 30 Jahren ist die jährliche Durchschnittstemperatur in Österreich um 2°C gestiegen.
  • Der Großteil der Lebensraumtypen (rund 80 %) und Arten (rund 72 %) in Österreich weist keinen günstigen Erhaltungszustand auf.
  • Ohne wirksame Maßnahmen kann der Wasserbedarf regional die verfügbare Grundwasserressource übersteigen und zu Nutzungskonflikten führen.
  • Die Richtwerte der WHO aus dem Jahr 2021 für die Feinstaub-Konzentration wird großflächig überschritten.
  • Bodenkohlenstoffverluste, etwa durch Verbauung und nicht bodenschonende Bewirtschaftung.
  • Die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften geht zurück, die biologische Vielfalt in Österreichs Wäldern ist ebenfalls bedroht.
  • Der Anteil fossiler Energieträger im Raumwärmebereich ist unverändert.
  • Der Energieverbrauch, insbesondere fossiler Energie, ist in der Industrie nach wie vor hoch.

Was kann man tun, um die Umwelt zu schützen?

Umweltschutz kann im Alltag aktiv gelebt und umgesetzt werden. Folgende Tipps können dazu beitragen, das eigene Leben umweltfreundlich zu gestalten:

1. Energiesparen im Haushalt

Einerseits lässt sich Energie sparen, indem man veraltete Haushaltsgeräte wie Geschirrspüler oder Kühlschrank durch neuere, energieeffizientere Geräte ersetzt. Andererseits hilft es, Elektrogeräte wie Computer oder die Kaffeemaschine auszuschalten, wenn sie nicht verwendet werden. Denn auch im Stand-by-Modus verbrauchen elektrische Geräte Strom und belasten den Geldbeutel und das Klima erheblich.

2. Artenschutz

Tier- oder Pflanzenarten, die gefährdet sind, müssen nicht auf dem Teller landen. So sind beispielsweise viele Bestände extrem überfischt und die Fangbedingungen oft schlecht. Mit dem MSC-Siegel gekennzeichnete Produkte garantieren Umweltverträglichkeit und Verantwortungsbewusstsein.

3. Regionale Produkte & Ernährung

Gemüse und Obst, das im Winter in Österreich nicht gedeiht und eingeflogen werden muss, hat einen wesentlich höheren CO2-Fußabdruck. Durch den langen Transportweg wird im Schnitt 28 Mal so viel CO2 produziert wie bei heimischen Lebensmitteln. Wenn möglich, lohnt es sich daher saisonal und regional einzukaufen.

Wer sich nachhaltig ernähren will, sollte zudem bedenken: Die Viehzucht setzt viele CO2-Emissionen frei. Wer den Konsum von Fleisch- und Milchprodukten verringert, trägt zur Reduktion von Emissionen bei. Eine vegetarische Ernährung spart laut Umweltschutzorganisation "Greenpeace" rund 300 bis 400 Kilogramm CO2 pro Person und Jahr. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten will, kann über eine Reduktion nachdenken.

Eine andere Möglichkeit der umweltfreundlichen Ernährung ist Foodsharing. Österreichische Haushalte werfen jährlich rund 157.000 Tonnen an noch verzehrbaren Lebensmitteln in den Müll.

4. Medikamente

Medikamente wie Tabletten, Säfte oder Salben, die das Verfallsdatum überschritten haben, sollten nicht in der Toilette hinuntergespült werden. In der Apotheke kann man erfragen, ob diese zurückgenommen werden, so landen sie direkt in der Problemstoffsammelstelle.

5. Wasser sparen

Auch kleine Handlungen können einen großen Effekt haben. Die Ressource Wasser ist in vielen Ländern - wenn auch (noch) nicht in Österreich - knapp. Wer daher Wasser sparen möchte kann dies auf unterschiedliche Weise tun: Zum Beispiel kann man beim Einshampoonieren in der Dusche das Wasser abdrehen, genauso während des Zähneputzens. Ein Geschirrspüler verbraucht übrigens weniger Wasser als das Spülen mit der Hand.

Mit dem Regenwassertank lässt sich Regenwasser sammeln und ebenfalls Trinkwasser sparen, indem damit Pflanzen gegossen oder die Wäsche gewaschen wird - unter Einhaltung gewisser hygienischer Kriterien wie einer Filteranlage beziehungsweise einer Desinfektion.

6. Nachhaltige Mobilität

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Fortbewegung mit dem Fahrrad, dem Bus oder der Bahn nachhaltiger ist als die Fahrt mit dem Auto - wenn es sich bewerkstelligen lässt. Eine weitere Alternative bieten Carsharing-Unternehmen.

7. Strom und Heizen

Wer auf erneuerbare Energien (Stichwort Ökostrom oder Wärmepumpe) setzt, tut der Umwelt etwas Gutes. Den Stromanbieter zu wechseln ist oft einfacher als gedacht (Lesen Sie hier: Stromanbieter wechseln: Darauf sollte man achten).

Umweltschonendes Heizen kann ebenso zum Umweltschutz beitragen: Wärmepumpe, Solarthermie oder Fernwärme sind wesentlich nachhaltiger als fossile Brennstoffe wie Gas, Öl oder Kohle. Wer beim Heizen spart, schont die Umwelt zusätzlich. Dreht man die Heizung um ein Grad herunter, verbraucht man rund 6 % weniger an CO2-Emissionen.

Liste an Umweltorganisationen in Österreich

Weltweit sind für den Schutz der Umwelt zahlreiche Umweltorganisationen tätig. Hier ein Überblick an Umweltorganisationen, die in Österreich agieren:

  • ABA (Austrian Biologist Association): Verein österreichischer Biologinnen und Biologen, die umweltrelevante Themen öffentlich machen
  • ABNÖ: Die Arbeitsgemeinschaft der Berg-Naturwachten Österreichs sorgt für die Durchführung der Überwachung nach den Naturschutzgesetzen.
  • Anti Atom Komitee: Der Verein strebt ein von Atomkraftwerken freies Europa an.
  • Arche Noah: Dieser gemeinnützige Verein setzt sich für den Erhalt, die Verbreitung und die Entwicklung vom Aussterben bedrohter Kulturpflanzensorten ein.
  • ARGE Abfallvermeidung: Setzt sich unter anderem für lokale und regionale Maßnahmen zur Abfallvermeidung sowie für Ressourcenschonung und nachhaltige Entwicklung ein.
  • ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt: Ein Zusammenschluss von Ärztinnen und Ärzten, die sich für Belange des Umweltschutzes aus ärztlicher Sicht einsetzen.
  • atomstopp_atomkraftfrei leben!: Der Verein mit Sitz in Linz setzt sich für ein Europa ohne Atomkraft ein.
  • Biene Österreich: Ist ein Dachverband der österreichischen Bienenzuchtverbände, welcher die Bienenwirtschaft und die Imkerei fördert.
  • BirdLife Österreich: Der Natur- und Vogelschutz-Verein ist Partner von BirdLife International und die einzige bundesweit tätige ornithologische Vereinigung Österreichs (Gründung 1953).
  • Die Umweltberatung: Die Organisation berät und informiert Privathaushalte sowie Betriebe in Sachen Umweltschutz-Projekten.
  • Eurosolar Austria: Der Verein hat zum Ziel, atomare und fossile Energie vollkommen durch erneuerbare Energien zu ersetzen.
  • Forum Wissenschaft & Umwelt: Wissenschaflter:innen haben diesen Verein zum Schutz der Umwelt gegründet. Ziel ist eine zukunftsfähige Entwicklung von Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.
  • Forum Umweltbildung: Das Forum setzt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung.
  • Global 2000: Die Umweltschutzorganisation nimmt sich einem breiten Spektrum an Themen an wie Klima & Energie, Atomkraft, Gentechnik, Konsum, Globalisierung etc.
  • greenjobs-noe.at: Plattform für grüne Berufe, grüne Betriebe, grüne Schulen & Unis sowie Workshops und Beratung zu diesem Thema
  • Greenpeace Österreich: Internationale Umweltschutzorganisation mit Standort in Österreich.
  • IG Windkraft: Interessengemeinschaft, die sich für den Ausbau der Windkraft in Österreich einsetzt.
  • Jugend-Umwelt-Plattform (JUMP): Eine Plattform, auf der sich junge Menschen im Rahmen von Veranstaltungen, Projekten und Lehrgängen über die Umwelt austauschen können.
  • Klimabündnis Österreich: Ist eine globale Partnerschaft zum Schutz des Klimas bzw. Erhalt des Amazonas-Regenwaldes, die über 2.000 Gemeinden in mehr als 25 Ländern Europas mit indigenen Organisationen in Südamerika verbindet.
  • Kuratorium Wald: Der Verein engagiert sich vor allem im Sinne der öffentlichen Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für Naturschutzthemen und der Mitwirkung an umweltpolitischen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen.
  • Land&Forstbetriebe Österreich: Der Verband setzt sich für eine nachhaltige Landbewirtschaftung ein.
  • Naturfreunde Österreich: Der Verein zählt zu den größten Freizeit- und Naturschutzorganisationen in Österreich.
  • Naturschutzbund Niederösterreich: Der Verein hat sich seit 1960 dem Naturschutz in NÖ verschrieben.
  • Naturschutzbund Österreich: Die Organisation setzt sich für die Sicherung der Natur als Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen ein.
  • Österreichischer Alpenverein (ÖAV): Der ÖAV ist der größte Bergsteigerverein Österreichs. Er betreibt unter anderem 230 Schutzhütten und betreut rund 26.000 Kilometer markierte Berg- sowie Wanderwege.
  • Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT): Die Non-Profit-Organisation vernetzt über 100 Organisationen und Institutionen aus Wirtschaft (Energiedienstleister, Abfallwirtschaft etc.), Verwaltung (BMK, BMDW, Stadt Wien etc.) und Umwelt (Umwelt-NGO's, Umweltdachverband etc.).
  • Ökobüro: Die NGO ist eine Allianz aus 21 österreichischen Umwelt-, Natur- und Tierschutz-Organisationen.
  • Ökosoziales Forum Österreich: Das Forum dient als unabhängige Plattform für die Weiterentwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells.
  • Österreichisches Ökologie-Institut: Das Institut ist eine Forschungseinrichtung, die sich mit umweltrelevanten Themen wie Abfallvermeidung, erneuerbaren Energieformen oder nachhaltigen Technologien beschäftigt.
  • Photovoltaic Austria: Der Bundesverband setzt sich für die Interessen der Photovoltaik- und Stromspeicherbranche in Österreich ein.
  • Plattform gegen Atomgefahren (PLAGE): Die Plattform zählt zur Anti-Atomkraft-Bewegung in Österreich und setzt sich für eine atomkraftfreie Zukunft und eine Förderung erneuerbarer Energien ein.
  • respect: Das Institut für Integrativen Tourismus und Entwicklung (respect) ist seit 2011 keine eigenständige NGO mehr und gehört zu den Naturfreunden. Die Marke setzt sich nach wie vor für nachhaltigen Tourismus ein.
  • SOL - Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil: Der Verein wurde 1979 gegründet und steht für solidarische und ökologische Lebensstile.
  • Transitforum Austria-Tirol: Das Forum ist ein Verein zum Schutz des Lebensraumes in der Alpenregion.
  • Umweltdachverband: Dem Umweltschutz-Verband gehören insgesamt 35 bekannte österreichische Mitgliedsorganisationen an wie beispielsweise "Biene Österreich", "Bird Life" oder die "Naturfreunde".
  • Vier Pfoten Österreich - Stiftung für Tierschutz: Die Tierschutzorganisation setzt sich weltweit für Tier in Not ein.
  • WWF Österreich: Die Organisation ist die größte Natur- und Artenschutz-Organisation in Österreich.