Neuer Vorstand im KWF: Roland Waldner übernimmt Führung

Roland Waldner hat am 2. Mai 2024 seine Tätigkeit als Vorstand des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) aufgenommen. Seine Ernennung bringt einen frischen Ansatz in die unabhängige Organisation, die zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung in Kärnten beiträgt. Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig und der Vorsitzende des KWF-Kuratoriums, Martin Zandonella, äußerten sich positiv über die Ernennung und die Haltung des neuen Vorstands.

von Neuer Vorstand im KWF: Roland Waldner übernimmt Führung © Bild: Karin Scheidenberger

Waldner, der auf über 30 Jahre Erfahrung in der Privatwirtschaft zurückblicken kann, war zuletzt als Leiter für Forschung und Entwicklung bei PHILIPS und Versuni tätig. Für die nächsten fünf Jahre wird er den KWF als Alleinvorstand führen. Sein Leitprinzip lautet "Kooperation statt Konfrontation". Er bringt eine kundenorientierte Vision mit, die auf Dialog und Zusammenarbeit basiert.

"Ich habe mich als KWF-Vorstand beworben, weil ich mein Wissen und meine Erfahrung einbringen möchte, um etwas für Kärnten zu bewegen. Und das nicht nur im Moment, sondern für zukünftige Generationen", erklärt Waldner seine Motivation. Obwohl er sich noch nicht auf bestimmte Schwerpunkte für die Wirtschaftsförderung festlegen möchte, betont er die Bedeutung einer sorgfältigen Analyse der Ausgangslage. Kundenorientierung steht dabei im Vordergrund. Digitalisierung, insbesondere künstliche Intelligenz, wird laut Waldner eine Rolle spielen, jedoch möchte er zunächst herausfinden, wie der KWF bereits bestehende Angebote weiterentwickeln kann.

Wirtschaftspolitische Richtung: Schuschnigs klare Erwartungen

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, der zugleich Aufsichtskommissär des KWF ist, begrüßt Waldners Ansatz und gibt eine klare wirtschaftspolitische Richtung vor: "Kärnten steht im internationalen Wettbewerb. Wir müssen gerade jetzt entschlossen unsere Wirtschaftsförderung danach ausrichten, um als Standort für Betriebe attraktiv zu bleiben und die Konjunktur durch Investitionen zu unterstützen." In Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftspolitischen Beirat arbeitet das Land Kärnten an einer umfassenden Wirtschaftsstrategie. Eine Evaluierung der betrieblichen KWF-Förderungskulissen soll deren Wirksamkeit und Zukunftsfitness sicherstellen.

Schuschnig betont die Bedeutung gezielter Impulse für die Zukunft des Standorts, Innovationen und die Belebung der Konjunktur: "Die Zusammenarbeit mit dem KWF war bisher sehr gut und abgestimmt. Für die Zukunft erwarte ich, dass der KWF seine Arbeit verstärkt an den Anregungen aus der Wirtschaft ausrichtet und die Förderprozesse auf bürokratische Erleichterungen durchleuchtet."

Strategiearbeit im Juni: Eine Vision für die Zukunft

Anfang Juni fällt gemeinsam mit den KWF-Stakeholdern der Startschuss für die Strategiearbeit. Waldners Vision für den KWF ist klar: "Der KWF soll als Brückenbauer agieren. Unsere Aufgabe ist es, branchenübergreifende Kooperationen zu initiieren und Innovationen zu unterstützen." Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erhöhung der Innovationskraft von Unternehmen in einer frühen Phase.

Martin Zandonella, Vorsitzender des KWF-Kuratoriums, sieht in der kooperativen Zusammenarbeit großes Potenzial: "Das Kuratorium wird für den Vorstand ein wertvoller Sparringpartner sein. Durch die vielfältige Besetzung bringen wir unterschiedliche Sichtweisen ein, die auch der Kundenorientierung dienen."

Ausblick: Kontinuität und Innovation

Die rund 40 erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KWF blicken erwartungsvoll ihrer Arbeit entgegen. Viele der bereits begonnenen Themen werden konsequent weiterverfolgt. Dazu zählen die Digitalisierung des Förderungsprozesses und aktuelle Herausforderungen wie der "Green Deal".

Die kommenden Monate werden zeigen, wie der neue Vorstand seine Vision und seine Ziele umsetzt. Roland Waldner hat angekündigt, innovative Förderungsprodukte zu entwickeln, um die Innovationskraft der Unternehmen in Kärnten nachhaltig zu steigern.